Sehr geehrter Herr Tesch,
wir hätten ein paar Fragen an Sie:
1. Wie wichtig ist Ihnen Mitbestimmung in Mecklenburg-Vorpommern im Kontext mit unserem Bildungssystem? Welche Verbesserungen würden Sie versuchen durchzusetzen, wenn das Geld vorhanden wäre?
2. 2006 wurde vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in MV die Orientierungsstufe festgelegt. In Hamburg beispielsweise wurde 2010 die Entscheidung getroffen, die Bürger über die Schulreform entscheiden zu lassen. Warum wurde in MV nicht auch die Entscheidung wie in Hamburg getroffen, die Bürger mitbestimmen zu lassen? Und haben Sie eventuell vor, bei der nächsten Entscheidung die Bürger und vor allem Schüler mit einzubeziehen?
3. Es besteht der Verdacht, dass die Orientierungsstufe nur eingeführt worden ist, um Geld in unserem Landeshaushalt zu sparen, aber nicht um die Bildung unserer Schüler zu fördern. Welche Stellung würden Sie dazu einnehmen?
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich für unsere Fragen Zeit nehmen würden und sind gespannt auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Frithjof Klein, Georg Hertzsch und Alexander Engel
Frithjof, Georg und Alexander sind Schüler am Schlossgymnasium Gützkow und kommen im nächsten Schuljahr in die 10. Klasse. Sie haben Ihre Fragen an das Bildungsministerium geschickt und warten momentan auf eine Antwort – die wir dann natürlich an dieser Stelle veröffentlichen möchten.
Ihr Text entstand im Juni auf einem wahlweise-Schreibtag mit der Beteiligungsmoderatorin Birgit Schwarz, den wir in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung durchführten.